Wochenprogramm
Im Folgenden erzählen wir Dir, wie so eine Woche aufgebaut sein könnte. Der im Folgenden beschriebene Ablauf ist also ein Vorschlag, wie es laufen könnte - wenn es vor Ort dann besser geht
TAG 1:
Individuelle Anreise an den Idrosee
Kennenlernen und Briefing beim Aperitivo
Gemeinsames Abendessen
TAG 2 - 4:
Ausgewählte Touren, die uns in alle Richtungen ausschwärmen lassen. Das Programm werden unsere Guides grundsätzlich den Wünschen (und Möglichkeiten) der Gruppe und den aktuellen Bedingungen anpassen - für die Königstouren die wetterseitig besten Tage der Woche wählen und auch für ordentlich Abwechlung sorgen
Tag 5: kleiner Tag
langes Shuttle, langer Trail. Wir zeigen dir einen unserer absoluten Lieblingstrails der Region. Diesmal kommen wir mit wenigen Höhenmetern uphill aus, dafür geht’s runter umso länger.
Für die Teilnehmer des langen Camps:
Tag 6: IdroCross Tag1 - mit Gipfelsieg ins einsame Val Vestino
Für die Teilnehmer, die die gesamte Woche bei uns bleiben, steht nun noch einmal ein ganz besonderes Highlight an. Wir tauchen tief ins Valvestino ein, einer fast vergessenen Gegend zwischen Idro- und Gardasee. Kleine auf den Bergen und Almen verstreute Dörfer, die wir mit unseren Bikes besuchen. Die Menschen betrieben hier einst v.a. Landwirtschaft, trieben ihr Vieh auf die Almen und lebten weitgehend unabhängig von der industrialisierten Welt. Heute leben oft nicht mehr als eine Handvoll Menschen in den pittoresken Dörfern, durch die wir unsere Bikes steuern. Auf unserer Ersten Etappe erobern wir eine weitere aus Kriegszeiten herrührende Stellung am Monte Manos. Vorsichtig tasten wir uns die ersten Trailmeter hinab, bevor es wieder flüssig und einer Achterbahn gleich durch die Wälder ins Valvestino geht. Unser Ziel Persone erreichen wir nach einem wahren Trailfeuerwerk im steten Auf und Ab - und damit auch die heimelige Osteria und Unterkunft, die einzige weit und breit. Gut, dass sie hier so hervorragend zu kochen wissen.
Tag 7: IdroCross Tag2 - zum Monte Tombea und zurück an den See.
Noch einmal heißt es: Höhe gewinnen. Teils entspannt, teils steil geht es nun hinauf. Noch einmal werden wir verlassene Dörfer kennenlernen und die weitreichenden Almen bestaunen und schlussendlich auf einem Pass hoch über dem See ankommen. Über 1.000 Tiefenmeter feinster TrailSpaß wartet hier auf uns, bis wir am Ende wieder direkt am See ankommen. Mit einem letzten gemeinsamen Abendessen schließen wir diese Woche voller Eindrücke und feinsten Singletrails am Idrosee ab. Und versprechen: Du wirst wiederkommen.
TAG 8:
Frühstück und individuelle Abreise wann es Dir beliebt.
Touren für ein intensives Trailerlebnis gibt es weit mehr, als wir hier beschreiben könnten. In jedem Fall aber zeigen wir Dir so ganz unterschiedliche Ecken dieser Region, deren Wege und Trails auch ganz unterschiedlicher Herkunft sind.
Ausgewählte Touren
Touren für ein intensives Trailerlebnis gibt es weit mehr, als wir hier beschreiben könnten. In jedem Fall aber zeigen wir Dir so ganz unterschiedliche Ecken dieser Region, deren Wege und Trails auch ganz unterschiedlicher Herkunft sind. Einige besonders eindrucksvolle Touren seien daher hier beschrieben:
Region 1: Valvestino – Das vergessene Tal
Liegt dieses Tal doch zwischen Idro- und Gardasee, so ist es kaum zu glauben, dass man sich hier in einer der unerschlossensten Landschaften ganz Oberitaliens befindet. Die wenigen Ortschaften im Tal sind so abgeschieden, dass sie lange Zeit als herrschaftslos galten. Nicht einmal heute ist man sich darüber einig, ob man nun zum Trentino oder zur Lombardei gehört. Das landwirtschaftlich geprägte Leben der wenigen verbliebenen Bewohner scheint aber ohnehin unbeeinflusst von der Außenweilt zu sein. Dort wo die Bauern ihre Felder aufgaben, um das Tal auf der Suche nach einem moderneren Alltag zu verlassen, kehrte der Wald zurück. Geblieben jedoch sind die wunderschönen Trails, welche die Bergdörfer miteinander verbinden und vom einst regen Austausch zwischen diesen zeugen.
Fünf-Dörfer-Tour: Zu den Trails von Capovalle - Moerna – Persone – Armo – Bollone
Start in Capovalle (Shuttle) – 4 kurze Anstiege (jeweils 200-300hm) und 4 eben solange Trails (alle super flowig auf Waldboden). Danach ein Trail über 600Tm zurück zum See. Mit dem Schiff zurück auf zum Camp. Insgesamt 1100Hm Anstieg, und 1700Tm Trail.
km: 22 // Hm: 1.100 // Tiefenmeter: 1.700
Monte Manos
Start in Capovalle (Shuttle) – 600hm Anstieg zum Monte Manos – zahlreiche Singletrail-Möglichkeiten zum Bergdorf Treviso und von dort auf einem alten Militärtrail zurück zum See.
km: 18 // Hm: 700 // Tiefenmeter: 1.300
Region 2: Piccole Dolomiti
In den Piccole Dolomiti südwestlich des Sees befinden sich einige der südlichsten 2000er der Ostalpen. Hier sind die landschaftliche Kontraste besonders beeindruckend. Während man sich in den zerklüfteten Felsformationen fühlt wie in den echten Dolomiten, spürt man auch, dass es zum Südende der Alpen nicht mehr weit ist. An klaren Tagen ist der Blick über die Poebene bis hin zum Apennin ein ständiger Begleiter der Touren in dieser Gegend. Aber auch kulturell wird hier einiges geboten, da wir auf Wegen vom ersten Weltkrieg unterwegs sind und urige Bergdörfer passieren.
Vom Passo Maniva nach Pertica Alta
Start am Passo Maniva (Shuttle) – zur Capanna Tito Secchi – von hier horizontalen Trail über 10km auf etwa 1600m zum Passo Croce (landschaftlich sehr spannend) – über naturbelassene Singletrails nach Pertica Alta und Pertica Bassa und von dort zurück zum See. Insgesamt ca. 800hm Anstieg und 2100hm Trail. Supertour!!!
km: 24 // Hm: 800 // Tiefenmeter: 2.100
Vom Passo della Berga nach Presegno
Start am Passo Maniva oder Passo Baremone (Shuttle) – zum Passo della Berga und weiter über faszinierenden alten Kriegsweg ins Valle della Spina – Besuch der beiden wunderschönen Bergdörfer Presegno und Bisenzio nochmal hoch (10min Tragestrecke), um auf flowigen alten Karrenwegen nach Lavenone abzufahren. Insgesamt ca. 700hm Anstieg und 2000hm Abfahrt.
km: 23 // Hm: 700 // Tiefenmeter: 2.000
Region 3: Die historische österreichisch-italienische Grenze
Die Touren entlang des alten Grenzkammes (jetzt die Grenze zwischen Trentino und Lombardei) sind wohl die Königstouren am See. Dort wo heute auf weitläufigen Almen der berühmte Bergkäse „Bagoss“ produziert wird, wurde im ersten Weltkrieg jeder Gipfel verteidigt. Bei der Ruhe, welche man als Biker hier oben erleben kann, ist es kaum vorstellbar, welche Geschichte diese Berge vor über 100 Jahren erfahren haben. Das Erbe aus dieser Zeit ist ein imposanter Trail, welcher sich - kilometerlang über 2000m - genau entlang der alten Frontlinie über die Grate des südlichen Adamellomassives zieht. Verfolgt man die alte Grenze von West nach Ost touchiert sie kurz den See an dessen Nordende und steigt dann zwischen Idro- und Gardasee beim Monte Tombea und Monte Caplone wieder in Höhen von knapp 2000m. Auch hier sind wunderschöne Militärtrails erhalten, welche wir im Zuge des Camps erkunden werden.
Giro del Orizzonte
Start in Gaver (Shuttle) – 700hm bis zum Passo Bruffione – danach ca. 10km immer über 2000m auf Singletrails am Grenzkamm entlang – Abfahrt ins historische Bagolino (verschiedene Schwierigkeitsgrade möglich) – von Bagolino flowige Trails zurück zum See.
km: 40 // Hm: 1.100 // Tiefenmeter: 2.400
Zum Monte Tombea
Start in Capovalle (Shuttle) – Über Magasa zum Cima Tombea (1300hm) – auf Trails weiter zum Cima Caplone und über alte Kriegswege mit zahlreichen Tunnels weiter zum Bocca di Lorina –der Tremalzo ist bereits in Sichtweite, bevor wir auf Gardasee-biker treffen zweigen wir aber ins einsame Valle Lorina ab. Von hier nach Storo und mit dem Schiff zum Camp.
km: 38 // Hm: (Bis zu) 1.600 // Tiefenmeter: 2.200